Atmosphärische Ausbreitung und Deposition (Fortsetzung)

Die meteorologischen Faktoren unterliegen starken räumlichen und zeitlichen Schwankungen. Sie sind nicht voneinander unabhängig, sondern sind in vielfacher Weise miteinander verknüpft. In Riskmap wurden für jedes KKW die atmosphärische Ausbreitung der freigesetzten radioaktiven Wolke anhand der meteorologischen Verhältnisse des klimatisch repräsentativen Jahres 1995 simuliert.

Für insgesamt 88 Unfallszeiten zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten des Jahres 1995 wurde die Ausbreitung und Deposition von Cs-137 gemäß jeweils aktuellen meteorologischen Bedingungen (über 10 Tage) berechnet. Das Gebiet, für welches die Berechnungen durchgeführt wurden, umfaßt Europa und den Ostatlantik, in vertikaler Richtung die gesamte Troposphäre und die untere Stratosphäre.

Es wurde die Deposition für ein grobes und ein feines Gitter berechnet (siehe Tabelle), um in den dichter besiedelten Teilen Europas, in denen sich auch die Mehrzahl der KKW befinden, eine höhere Auflösung zu erhalten. Die Deposition im Nahbereich der Freisetzungsquelle (innerhalb einer Gitterdistanz des betrachteten KKW) wird nicht gut beschrieben (Verdünnung über die ganze Gitterzelle).

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