Atmosphärische Ausbreitung und Deposition
Für die Belastung außerhalb des Kraftwerkes sind neben dem
Quellterm vor allem meteorologische Faktoren ausschlaggebend:
- die mittleren Windverhältnisse bestimmen wohin (Windrichtung)
die radioaktive Wolke gelangt und wie schnell (Windgeschwindigkeit) sie dort
ankommt;
- die Turbulenz der Atmosphäre bestimmt die Geschwindigkeit
der Ausbreitung in der Vertikalen und quer zum Wind, und damit die Verdünnung
der radioaktiven Wolke;
- Niederschlagsmenge, -art und -dauer bestimmen zusammen
mit der Konzentration an Radionukliden in der vom Niederschlag durchfallenen
Atmosphäre die nasse Ablagerung;
- die Art der Oberfläche (Wald, Feld, Beton,...), ihre Rauhigkeit
und Feuchte, sowie die Konzentration von Radionukliden in der bodennächsten
Schicht bestimmen die trockene Ablagerung (sie spielt gegenüber der nassen
Ablagerung eine untergeordnete Rolle).