Schadensindikator

Es gibt eine große Anzahl an direkten und indirekten Konsequenzen für Gesundheit, Umwelt, Wirtschaft - alle stark beeinflußt durch Gegenmaßnahmen und dem Zeitpunkt deren Einsetzens.

Was die negativen Auswirkungen eines KKW-Unfalles anbelangt, wird in Riskmap die Bodenkontamination durch das Radionuklid Cs-137 betrachtet. Diese kann als Maß für die Einschränkung der Nutzbarkeit des Landes bzw. landwirtschaftlicher Produkte, Wildbeeren etc. gelten. Mit einer Halbwertszeit von 30,2 Jahren ist Cs-137 an menschlichen Zeitmaßstäben gemessen ein relativ langlebiges Nuklid, also auch ein Maß für die Langzeitbelastung.

Als Schadensindikator wurde in Übereinstimmung mit den Unfallmanagementstrategien beim Tschernobyl-Unfall die Überschreitung des Grenzwertes von 185 kBq/m2 (5 Ci/km2) Cs-137 Bodenkontamination gewählt. In diesen Gebieten wurden in der Sowjetunion langfristige Maßnahmen zur Dosisreduktion (z.B. Bereitstellung radioaktiv nicht verseuchter Lebensmittel) eingeleitet.

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