Quellterm und Leitnuklid

Das Ausmaß der Folgen von Unfällen in Kernkraftwerken hängt ganz wesentlich von Menge und Art der freigesetzten Radionuklide sowie der Freisetzungsbedingungen ab. Die Mengen werden in der Regel als Anteil des vorhandenen Inventars angegeben (Quellterm = Inventar * Freisetzungsanteil).

Riskmap betrachtet schwere Unfälle bei denen ein großer Teil des Inventars freigesetzt wird. Für diesen Unfalltyp wird Cäsium-137 als Leitnuklid für den Schaden in größeren Distanzen gewählt. Der Freisetzungsanteil dieses Nuklids wurde mit 40% angenommen. Dieser Wert basiert auf einer Durchsicht vorhandener Quelltermstudien (Überblick in Tabelle), aus denen auch die Unsicherheit dieses Wertes ersichtlich ist (Variation von 10% bis 80%)

Die Quellhöhe wird mit 50 - 1000 m angenommen, die Freisetzungsdauer mit 1 Stunde.
 

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